Rostock/Bremen. Die Informationstechnik setzt gerade auch für die maritime Wirtschaft neue Impulse. Chancen für neue Dienstleistungen ergeben sich insbesondere durch die Verfügbarkeit umfassender Datenbestände aus dem schiffbaulichen Engineering (zum Beispiel: 3D-Daten), dem Schiffsbetrieb aber auch ergänzender Daten zu Wetter, Schiffsbewegungen oder logistischen Prozessen in Verbindung mit neuen Verfahren zur effizienten Datenanalyse.
Angestoßen durch den Impulsvortrag von Professor Uwe Freiherr von Lukas vom Fraunhofer IGD in Rostock bei der MCN-Veranstaltung „Volle Kraft voraus, Kurs Digitalisierung“ Ende Mai in Bremen (siehe Bericht Seite 3 unseres Newsletters) ist geplant, eine Facette des Themas über weitere Workshops hinweg zu vertiefen.
Dabei geht es um das Konzept eines Industrial Data Space, der aktuell in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Konsortium konzipiert und prototypisch implementiert wird und in der Ausprägung als Maritime Data Space die Grundlage für eine effiziente Verwaltung und Auswertung maritimer Daten bilden soll.
Der Data Space erlaubt einen zentralen Zugang zu verteilt gespeicherten Datenbeständen und gibt dem Urheber der Daten die Kontrolle, genau zu bestimmen, wer zu welchen Spielregeln auf seine Daten zugreifen kann – eine wichtige Voraussetzung für digitale Dienstleistungen. Gemeinsam mit dem Fraunhofer IGD und dem in Rostock ansässigen Forum 3D maritim wird das MCN konkrete Anwendungsfälle untersuchen und die Entwicklung des Maritime Data Space vorantreiben.
Interessenten können sich an Professor von Lukas (Fraunhofer IGD), Email: uwe.freiherr.von.lukas@igd-r.fraunhofer.de oder Andreas Born (MCN), Email: Andreas.Born@wfb-bremen.de. wenden.